Mittwoch, 25. Dezember 2013

[Puminchens Plappereien #8] Unsere Liebesgeschichte

Hallo meine Lieben,

dafür, dass ich dachte, ich schaffe es nicht mehr was zu posten, bin ich ganz schön fleissig.
Ich denke mal, ich zeige euch noch meine Weihnachtsgeschenke und ein Plattgemacht Spezial und das war's dann. Ansonsten liegt kosmetiktechnisch nichts mehr drin, alle Schminke bis auf das allernötigste ist schon verpackt und eingelagert.

Aber nun zum eigentlichen Post. Es ist mal wieder so eine Art Tag im Umlauf. Es geht ums Kennen- und Liebenlernen des Partners und ich finde, das ist genau die richtige Geschichte für die Rubrik "Puminchens Plappereien".

Alles fing im Jahre 2003 an. 
Man muss dazu sagen, es gibt noch eine kleine Vorgeschichte aus 2002 dazu. Da hatte ich nämlich schon einen Praktikumsplatz in einer rennomierten Klinik in Hofheim. Aber nach meinem Auslandsjahr in Bern war ich so Schweiz-angefixt, dass ich, als ich 2002 an der Uni einen Aushang sah, dass die Rinderklinik in Zürich Praktikanten sucht, mich um einen beworben habe, und den Platz in Hofheim wieder abgesagt habe.
Also musste ich mir für den Sommer 2003 ein Zimmer in Zürich suchen. Ich hatte gerade das Internet für mich entdeckt - also mehr, als nur Freunden eine Mail schreiben und Skripte runterladen - und habe mir online ein Zimmer in einer 6er WG gesucht. Ich wurde auch prompt genommen und bin dann im Juli nach Zürich gedüst.

Da ja Semesterferien waren, war die WG ziemlich ausgestorben. Es war noch eine Praktikantin aus England da und ein bis zwei Mitbewohner haben sich ab und zu blicken lassen, aber das war's auch schon. 
Eines frühen Morgens, so gegen 6 Uhr bin ich wie immer als einzige in meinem kurzen Nachthemdchen in die Küche geschlurft um mir meinen Tee zu machen, da lief ein Typ durch die Wohnung Richtung Tür und blieb wie angewurzelt stehen als er mich sah. Wir stellten uns einander vor und es war klar, dass er der letzte WG-Bewohner war, den ich noch nicht kannte. Er kam gerade von einem Kongress aus den USA und um das Jetlag zu umgehen ist er schon so früh zur Arbeit.

Von da an sind wir uns natürlich öfters über den Weg gelaufen und haben uns unterhalten. Zu dem Zeitpunkt erwartete ich noch Besuch von einem Bekannten aus Frankfurt, der mir aber gar nicht so recht war. Der Bekannte wollte gerne mehr, ich aber nicht, aber ausladen wollte ich ihn auch nicht. Da kam es mir sehr gelegen, dass ein WG-Zimmer noch zur Vermietung frei stand und ich ihn da konnte schlafen lassen. Wer weiss, auf was für Gedanken der sonst noch gekommen wäre.
Natürlich hatte mein Mann in Spe auch für diesen Abend Besuch eingeladen und ihm dieses Zimmer versprochen. Netterweise hatte er mir dann - wohl nicht ganz uneigennützig - den Vortritt gelassen.
Am 2. Abend mit dem Bekannten haben wir dann auf dem Balkon eine Fladche Wodka platt gemacht und weil mein Mann in Spe an diesem Abend alleine in der WG war, hat der Bekannte ihn dazu eingeladen. Das Ende vom Lied war, dass mein Mann in Spe und ich uns die meiste Zeit unterhalten haben und der andere ziemlich aussen vor war.
Am nächsten Nachmittag musste der Bekannte wieder zurückfliegen und mein Mann in Spe hat uns sogar noch zum Flughafen begleitet.

Von da ab sind wir die nächsten Tag wie Falschgeld umeinander rumgeschlichen. 
Und dann kam die Heldentat meines Mannes in Spe, die mir bewies, dass ich ihm wichtig bin.
Ich parkte mein Auto in der blauen Zone. Dafür habe ich mir bei der Polizei extra ein Parkticket holen müssen und somit war mein Auto dort auch registriert. Dooferweise parkte ich auf einen Kanaldeckel, an den Bauarbeiter ran mussten (leider - oder Gottseidank - nicht wie in Deutschland, wo schon 2 Wochen vorher Warnschilder deswegen aufgestellt werden). Also haben die über meine Parkticketnummer die Telefonnummer der WG rausbekommen, dort meinen Mann in Spe erreicht und ihm die Situation geschildert. Mein Mann in Spe wusste, dass ich in der Nutztierklinik rotiere und gerade auf der internistischen Pferdeabteilung bin. Also hat er sich die Mühe gemacht am Tierspital anzurufen und sich bis zu mir durchstellen zu lassen. Ich bin dann schnell heim gefahren, habe das Auto umparkiert und noch einen Tee mit ihm zusammen getrunken, bevor ich wieder zur Arbeit bin.

Von da ab sind unsere gezogenen Kreise noch enger geworden, bis er sich ein Herz gefasst hat und mich auf eine Flasche Wein eingeladen hat. Als ich am nächsten Morgen ziemlich matschig wach wurde, war er sogar schon Frühstück beim Bäcker holen gegangen! So ganz klar war die Sache da noch immer nicht. Aber "glücklicherweise" kam dann meine Mutter zu Besuch. Und weil das ja ein bisschen eng geworden wäre in meinem Bett, fragte ich ihn, ob ich nicht bei ihm schlafen dürfe. Im ersten Moment war er etwas platt, sagte dann aber ziemlich schnell ja und damit war die Sache besiegelt.

Tja, das war am 15.8.2003. Im März 2004 bin ich dann zu ihm nach Zürich gezogen und im Mai haben wir unsere erste gemeinsame Wohnung bezogen. Im Juli kamen dann Morup und Trunci zu uns und Sommer 2005 haben wir beschlossen zu heiraten. Einen richtigen Antrag gab es nicht. Wir lagen zusammen in der Badewanne und redeten von der Zukunft. Er sagte was von wegen "Wenn wir dann mal verheiratet sind..." und ich dann "War das jetzt ein Antrag?" und er dann geistesgegenwärtig ("So billig und einfach komme ich wohl nie wieder davon") "Ja!". Und damit war die Sache beschlossen. Wir kauften uns Freundschaftringe und fragten unsere Eltern ganz klassisch um Erlaubnis.
Und an Pfingsten 2006 war es dann soweit! Es war ein tolles Fest und ich würde im Nachhinein nichts daran ändern wollen.
Und am 20.08.2008 (ein tolles Datum!) kam dann unser Froggi auf die Welt.

So, das war meine Liebesgeschicht in der Schnellfassung. Vielleicht habt ihr auch mal Lust, eure aufzuschreiben. Ich würde mich freuen.

Liebe Grüsse,
euer Puminchen

Montag, 23. Dezember 2013

Das macht mir Angst...

Hallo meine Lieben,

bevor ich jetzt schlafen gehe, möchte ich noch eine Nachricht mit euch teilen, von der ich heute gehört habe.

Es geht um einen Lungentransplantierten, der am 16.12. gestorben ist.
Er heisst Stefan, war 32 Jahre alt und eigentlich kannte ich ihn kaum. 
Was diese Geschichte allerdings so speziell macht, kommt nun.

Mein Lunge-Leber-Freund, den ich schon öfters erwähnt hatte, hatte im Mai 2011 in der Reha-Klinik ein Organangebot. Wir waren ziemlich aufgeregt und ich hatte bestimmt 20-mal nachgefragt, ob er mich denn jetzt veräppelt. Nein, er wurde in die Klinik gefahren. Allerdings kam er ein paar Stunden später wieder zurück. Die Organe waren zwar gut, aber für eine Doppeltransplantation hätten sie noch einen Ticken besser sein müssen.
OK, ist halt so, kann man nicht ändern.

Drei Wochen später (das ist die Krankenhausaufenthaltsdauer bei normalem Heilungsverlauf) kam Stefan zur Anschlussheilbehandlung in die Klinik.
Ich dachte zuerst, hat mein Lunge-Leber-Freund (ab jetzt kurz LLF) einen Zwillingsbruder von dem er bisher nichts erzählt hatte? Stefan hatte die gleiche Grösse und Statur wie mein LLF, war nur 4 Jahre jünger und hatte obendrein die gleiche Haarfarbe und Frisur (und offensichtlich auch die gleiche Blutgruppe). Und da fiel es uns wie Schuppen von den Augen: er hatte LLFs Lunge bekommen (also die Lunge, die vom perfect match her etwas besser zu LLF gepasst hätte und für ihn laut Eurotransplant gedacht war)!

Und wir waren etwas neidisch. Stefan hatte einen FEV1 von ca. 5 Litern und ging ab wie Schmitz Katze. LLF hat seit der OP massig Probleme mit Stenosen und hat schon über 50 Brochoskopien über sich ergehen lassen und ich krebse ja auch nur hier rum. Aber während unser "Rumkrebs-Niveau" relativ konstant ist, ging es nach 2 Jahren mit Stefan bergab. Chronische Abstossung. Und zwar so schnell, dass ihm nichts mehr helfen konnte. Und da die Spenderbereitschaft so niedrig ist, gab es auch kein neues Organ mehr für ihn.

Tja, und heute Abend habe ich auf Facebook gelesen, dass er gestorben ist und nach kurzer Rücksprache mir LLF, der immer sehr gut informiert ist (Mukiviszidose-Netzwerk), weiss ich, dass er froh war, gehen zu dürfen. Langsames Ersticken ist einfach kein schöner Tod!

Gute Nacht und liebe Grüsse,
euer Puminchen

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Rückblick 2013

Hallo meine Lieben,

ich kann es nicht glauben - das Jahr ist schon fast wieder rum!
Und weil ich es in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr schaffe, nutzte ich meine "Kliniks-ecp-Auszeit" und verfasse diesen Post. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Ereignisse der nächsten zwei Wochen das Endergebnis nicht mehr beeinflussen :).

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Tja, dieses Jahr würde ich mit einer 8 bewerten. Umzugsstress und ein immer grösser werdender Froggi ("Kleine Kinder - kleine Sorgen. Grosse Kinder - grosse Sorgen") und ein manchmal zickiger Ehemann lassen die 9 und 10 in weite Ferne rücken. Auch dieses Jahr klammere ich die Gesundheit mal aus und bewerte sie separat mit einer 5.

2. Zugenommen oder abgenommen?
Gleich geblieben ohne was dafür tun zu müssen und gegessen worauf ich Lust hatte. Meine Diätgeheimnisse heissen Migräne und Vogelgrippe :(. Allerdings verändert sich meine Figur unter dem Kortison zusehends. Die Wampe wird immer dicker :(((.

3. Haare länger oder kürzer?
Wieder ein ganzes Stück länger, aber ich bin am überlegen, ob ich sie wieder auf Kinnlänge kürzen lasse, da durch periodisch bedingen Haarausfall (komischerweise immer um den August rum) die Spitzen wieder recht dünn sind.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Kurzsichtiger. Die Brillenstärke hat sich zwar nicht verändert, aber die Notwendigkeit, die Brille zu tragen ist grösser geworden.

5. Mehr Kohle oder weniger?
Mehr! Ich schöpfe meinen Minijob voll aus und habe vor ca. einer Woche die Mitteilung erhalten, dass die Kinderbetreuungszeiten bei meiner Rente falsch berechnet waren und habe eine fette Nachzahlung erhalten. Und ab Januar gibt's dann regulär etwas mehr Rente. Aber das wird sich schlagartig ändern, wenn wir erst mal in Zürich wohnen...

6. Besseren Job oder schlechteren?
Den gleichen wie letztes Jahr und da ich mittlerweile ein Jahr mehr Erfahrung habe macht es noch mehr Spass. Ausserdem komme ich super mit meiner Chefin klar.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Das kann ich euch im Januar dank meines Haushaltsbuches ganz genau sagen. Aber ich denke mal, das hält sich die Waage mit letztem Jahr. Wobei man schon sagen muss, dass so ein Umzug (vor allem mit Zwischenlagerung und Klavier und so 'nem Schnickschnack) kein billiges Vergnügen ist.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Materiell nichts, woran ich mich erinnern könnte. Ich mache aber auch nicht wirklich viel bei Gewinnspielen mit.
Ansonsten mal wieder eine Erkenntnis: egal wie schlecht es einem geht, es gibt immer noch welche, denen es schlechter geht. Man sollte nicht zu viel jammern (aber auch nicht alles schön reden).

9. Mehr bewegt oder weniger?
Ehrlich? Weniger. Auch wenn ich weiss, dass es gut für mich ist, mich zu bewegen, fällt es mir sauschwer was zu machen, wenn die Luft knapp ist. Mal gucken, ob ich 2014 den Popo wieder etwas mehr hoch bekomme.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Genau die richtige Frage für mich! Aaaaalsooooo...
Ne, Spass beiseite. Im März die Vogelgrippe und im April dieses Metapneumovirus. Und bei beiden Erkrankungen dachte ich, oder hatte zumindest die Angst, dass es das gewesen ist! Furchtbar! Ansonsten 2-3 Minierkältungen, die ohne ärztliches Zutun ausgeheilt sind. Wenn man mal von diesem Lungenmurks absieht, bin ich eigentlich so gesund wie ein Pferd. Alles andere ist OK. Ausser vielleicht, dass beim Routineabdomenschall 3 Gallensteine entdeckt wurden. Aber die lassen mich zum Glück in Ruhe.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Wie gesagt: Vogelgrippe und Metapneumovirus.

12. Der hirnrissigste Plan?
Nach Novosibirsk zu reisen und in Hannover alles zu kündigen ohne zu wissen, wo es genau hingeht.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Unsere Reise nach Russland.

14. Die teuerste Anschaffung?
Die Inspektion unseres Autos im Sommer, vor einer Woche habe ich mir ein neues MacBook Pro gekauft und unsere Reisen.

15. Das leckerste Essen?
Ich mag ja wirklich vieles. Aber wir haben dieses Jahr sehr oft Rindergulasch mit Klössen gemacht. Da könnte ich mich echt reinlegen! Ausserdem haben wir einen Asiaimbiss in der Nähe entdeckt, der sehr leckes gebackenes Huhn mit Erdnusssosse macht. Ich liebe Erdnusssosse! Das wird jetzt noch ein bisschen ausgekostet, solange wir hier sind!

16. Das beeindruckendste Buch?
So richtig beeindruckt im Sinne von Ethik und Moral hat mich keines, aber ich lese fast auch nur noch Schundliteratur. Sehr gerne mochte ich von Susanne Fröhlich Aufgebügelt. Das habe ich mittlerweile schon viermal gelesen. Immer mal wieder zwischendurch zur Entspannung.

17. Der berührendste Film?
Ich kann ja mittlerweile bei allem heulen. Echt schlimm. Meine persönlichen Highlights sind (auch wenn die Filme teilweise schon älter sind) Cars, Breaking Dawn Teil 2 und Küss den Frosch.

18. Die beste CD?
Native von One Republic

19. Das schönste Konzert?
Fury in the Slaughterhouse

20. Die meiste Zeit verbracht mit...?
Eigentlich wie letztes Jahr: Physiotherapie, Arbeiten und natürlich mit der Familie und Freunden.

21. Die schönest Zeit verbracht mit...?
Mann, Froggi, Rüppi und Schmünk!

22. Dieses Jahr zum ersten Mal getan?
Nach Russland gereist und dort im Ballett gewesen.

23. In diesem Jahr nach langer Zeit wieder getan?
An der See gewesen.

24. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Vogelgrippe, Metapneumovirus, Migräne

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Aus Hannover wegzugehen, wobei wir diese Entscheidung schon zusammen getroffen haben

26. Das schönste Geschenk, das ich jemanden gemacht habe?
Die Überraschungsgeburtstagsparty zum 40. Geburtstag meines Mannes.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Der Kindle Paperwhite zum Geburtstag von meinem Mann.

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"Mama, ich hab' Dich lieb!"

29. Der schönste Satz, den ich zu jemanden gesagt habe?
Wie immer: Ich hab' Dich lieb! in allen Varianten!

30. Dein Wort des Jahres?
Novosibirsk.

31. Dein Unwort des Jahres?
Umzug!

32. Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?
In diesem Jahr habe ich neben meinen altbekannten Beautyblogs auch viel auf Blogs rumgestöbert, die sich um das ganz normale Leben (mit Kind) gedreht haben. Ich finde, in letzter Zeit verlieren sich viele Beautyblogs zu sehr in Details. Ich mag ehrlich gesagt Artikel, die seitenweise ein einziges Produkt beschreiben nicht so gerne. Das ist mir zu anstrengend. Am meisten mag ich Aufgebraucht-Posts mit Kurzreview zu den einzelnen Produkten. Und dann macht es letzten Endes die Mischung. Hier noch ein EotD, ein NotD und ein kleiner Haul und ich bin zufrieden.

33. Zum Vergleich: Verlinke Deine Rückblicke der vorigen Jahre!
Hier könnt ihr den Post des letzten Jahres lesen.

So, dann wäre das auch erledigt :). Ich freu mich schon auf eure Rückblicke auf das Jahr 2013!

Liebe Grüsse,
euer Puminchen

Dienstag, 17. Dezember 2013

Ich bin froh, wenn Weihnachten rum ist!

"Warum nur?!" werdet ihr euch fragen.

Hallo meine Lieben,

heute gibt es noch ein bissl Blabla, weil ich nicht einschlafen kann.

Für viele ist ja Weihnachten DAS Fest schlechthin, das bis ins Letzte zelebriert wird.
Da wird gebacken, dekoriert, gewichtelt und beschenkt was das Zeug hält - und dank Blogs, Instagram und Co. auch fotografiert und gepostet.

Leute, ich kann's nicht mehr sehen! Ich war noch nie so der Weihnachtstyp. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit? Ostern ist mir generell sympathischer. Oder dran, dass ich nicht so die Dekotante bin und auch nicht gerne bastle. Ich weiss es nicht. Was ich aber weiss, ist, dass mir Weihnachten durch Instagram und Co. noch mehr verleidet wurde.

Ich habe schon voll das schlechte Gewissen, weil ich noch nicht 10 Sorten Deluxe-Plätzchen gebacken habe, die ich auch noch profimässig verpackt und mit selbst gebastelten Karten verschenkt habe.

Ausserdem hat meine Tochter nur EINEN Adventskalender von Filly für 7 €, was ich schon als teuer genug erachte. Ich hatte als Kind immer diese Billig-Schokoteile, die max. 2 DM gekostet haben und war sehr zufrieden damit.

Bei uns gab es damals zum Nikolaus auch nur Schoki, Nüsse und Mandarinen. Oder diese eingepackten Fertigruten, an denen Schoki und ein bisschen Klimbim hing. Wenn ich sehe, was hier manche Kinder zum Nikolaus bekommen, dann frage ich mich, was wird es da erst zu Weihnachten geben müssen, um die anerzogene Erwartungshaltung der Kinder zu erfüllen?
Ob die meisten noch wissen, was eine Rute ist und dass Knecht Ruprecht die bei sich hatte?

Ich bin wirklich stolz darauf, dass Froggi nicht so geschenkegeil ist und sich an ihren Sachen erfreut. Ein kleines Beispiel: zu ihrem Geburtstag gab es 3 Geschenke. Sie hat das erste ausgepackt. Es war ein Tiptoi-Buch. Das fand sie toll, ist in ihr Zimmer und hat den Tiptoi-Stift geholt und mit diesem Buch gespielt. Die anderen Geschenke wurden an den Folgetagen ausgepackt. Ich will jetzt nicht sagen, dass Froggi megabescheiden ist. Sie steht auch oft im Geschäft und will dies und jenes haben, aber wir überhäufen sie nicht mit Geschenken und das zahlt sich jetzt aus. Dieses Jahr bekommt sie von uns Schlittschuhe. Sonst nichts!

Und, was mir als vom Fach besonders am Herzen liegt: nur weil Weihnachten ist, wird aus einem Hirsch oder Rehbock noch lange kein Rentier! Wenn man nicht weiss, wie die Viehcher aussehen, sollte man vielleicht mal bei Google nachschauen. Übrigens - was haben Rentiere hier überhaupt verloren? Der Nikolaus kommt mit einem Esel und das Christkind kann fliegen. 

Alles Amikitsch, genau so wie der Grinch, für den ihr mich jetzt bestimmt haltet. Aber so schlimm bin ich nicht. Wir haben immer einen Weihnachtsbaum. Mit echten Kerzen! Und der wird am 24.12. in der Früh aufgestellt. Und ich kann von vielen Weihnachtsliedern mehr als nur die 1. Strophe!
Ich finde es einfach schade, wie sehr unsere Feste hier verkommen und wie wichtig der Konsum geworden ist und wie er dank Instagram zur Schau getragen wird.

Was meint ihr dazu? Übertreibe ich oder sehen das einige von euch (vielleicht die etwas älteren?) ähnlich? 

Gute Nacht und liebe Grüsse,
euer Puminchen

Montag, 16. Dezember 2013

Zürich - wir kommen!

Hallo meine Lieben,

lange habe ich nichts von mir hören lassen. Hier geht es aber auch drunter und drüber. Ständig ist was Neues zu organisieren und zu regeln. Und wenn es nur Kleinigkeiten wie das Abschiedsfrühstück unserer Tochter im Kindergarten sind.

Seit heute ist es jedenfalls offiziell. Wir ziehen nach Zürich. Es stand noch Bern im Raum, aber die wollten meinen Mann nicht. Schade, denn die hätten mehr gezahlt. Aber ich denke, wir werden auch so nicht verhungern. Am Anfang werde ich wahrscheinlich sowieso bei jedem Einkauf geschockt sein, wie teuer alles ist. Früher dachte ich, bei uns sind die Dinge teuer, aber mal ehrlich, bisher war es fast überall teurer. Wir wissen das manchmal gar nicht zu schätzen, wie günstig wir leben. Nirgends in Mitteleuropa kann man so günstig essen gehen wie bei uns. Aber sei's drum. Die Deutsche Grenze ist ja nicht weit - und der nächste DM auch nicht ;).

Jetzt geht es ans Wohnungssuchen. Hoffentlich finden wir bald eine schöne Wohnung, die uns allen gefällt und in der auch die Katzen erwünscht sind.

Am Samstag ist die grosse Einlagerungsaktion mit ein paar Kollegen meines Mannes. Die Frauen bespassen die Kinder und sorgen für leckeres Essen und die Männer müssen schleppen. So gefällt mir das!

Tja, und dann mal schauen, wie es weitergeht. Im Grossen und Ganzen wissen wir das schon, aber im Moment können wir immer nur den nächsten Schritt planen. Aber ich hoffe, bis Februar sind wir durch.

So, jetzt seid ihr mal wieder im Bilde!
Liebe Grüsse,
euer Puminchen

Donnerstag, 12. Dezember 2013

NotD - Es weihnachtet...

Hallo meine Lieben,

heute zeige ich euch mein aktuelles "Nageldesign". Im Moment sind ja wieder die weihnachtlichen Designs angesagt und so habe auch ich zu etwas festlich anmutendem gegriffen.
Als Basisfarbe habe ich zwei Schichten von dem essence-Lack 04 Bussal aus der diesjährigen Oktoberfest LE aufgetragen. Für mich nach wie vor ein wunderschöner, klassischer Rotton. Darüber trage ich eine Schicht des roten Glitzerlacks (05 Red Glitter) von Rival de Loop aus der Luxury Nail Collection, der wirklich super zum roten Lack passt. Diese Lacke sind im Moment noch bei Rossmann erhältlich. Wir hatten vor ein paar Wochen den roten gekauft, weil Froggi ihn so hübsch fand, das Fläschchen ist ja nicht so hübsch, aber der Lack ist echt in Ordnung. Es ist ein durchsichtiger Grundlack mit vielen kleinen und einigen grossen runden Glitzerpartikeln, die sich gleichmässig auftragen lassen.
Ich denke, ich werde noch mal schauen gehen, ob die anderen Farben noch erhältlich sind, u.a. gab es ein doch recht hübsch aussehendes grün, das ich mir vielleicht noch zulegen werde :).
Drunter trage ich den Basecoat von essence und darüber den Ultra gloss nail shine Überlack. Mal schauen, ob er sich bewährt, ich habe ihn heute zum ersten Mal benutzt. 
Liebe Grüsse,
euer Puminchen

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Moonless night essence Dark Romance LE Nail Polish

Hallo meine Lieben,

nach mal wieder 2,5 Tagen Klinik mit ecp, in denen ich echt viel bezüglich unseres Umzuges organisieren konnte, zeige ich euch schnell, was ich mir dort auch noch auf die Nägel gepinselt habe.
Die derzeitigen LEs sprechen mich nicht wirklich an. Trotzdem ist doch oft so ein latenter Kaufzwang vorhanden. Und so habe ich mir auch einen Nagellack aus der aktuellen essence LE "Dark Romance" mitgenommen. Nicht, dass es mir an Lacken mangeln würde, aber wenn mal wieder was spezielleres dabei ist, werde ich doch meistens schwach.
Dieses Mal habe ich zu diesem Suede-Lack (03 Moonless night) gegriffen. Ich finde zwar, dass sich die Suede-Optik mit der Matten nicht viel nimmt, aber sei's drum.
Der Auftrag war gut und nach zwei Schichten hat man auch ein vernünftiges Ergebnis. Er ist recht schnell durchgetrocknet und sah am ersten Tag sehr matt aus. Mit der Zeit wirkt er ein bisschen speckig. Ich finde, man kann das auf den Bildern ganz gut erkennen, da hatte ich ihn schon ca. 48 Stunden drauf. Da man ja auch hier den Topcoat weglässt, ist die Haltbarkeit doch herabgesetzt. Gerade bei solchen Lacken merkt man doch, was so ein Topcoat ausmacht!
Aber die Farbe (ein dunkles blaugrau) gefällt mir doch recht gut und ich denke, ich werde ihn das nächste Mal mit einem Überlack ausprobieren.
Schmünki wollte unbedingt mit aufs Foto :).

Liebe Grüsse,
euer Puminchen

Sonntag, 1. Dezember 2013

Plattgemacht #17

aka Aufgebraucht im November

Hallo meine Lieben,

ich will gar nicht gross jammern, von wegen keine Zeit und so, sondern euch schnell zeigen, was ich im November aufgebraucht habe.
Viel war es nicht, aber ich dachte, besser ein kleiner Post, als gar keiner.
Wie ihr sehen könnt, war es diesen Monat wirklich nicht viel. Vor allem Badesalze (Balea und Dresdner Essenz), die ich alle sehr mochte und Proben habe ich aufgebraucht. Ich bin aber auch dabei, endlich mal meinen Maskenvorrat zu dezimieren, vor allem, weil ich ja mittlerweile zwei riesige Tuben habe, die ich benutze. Diese ganzen Sachets müssen jetzt mal weg.
Die Spülung von Fructis mag ich sehr gerne, bei mir stimmt die Leistung (Wunder sind bei meinen Strohhaaren nicht zu erwarten, aber im Rahmen des Möglichen finde ich sie super) und ich liebe den Geruch. Das Duschgel von Treaclemoon war auch OK. Wie man auf dem Foto vielleicht erahnen kann, ist in dem good to go von essie noch einiges an Produkt drin, aber er ist jetzt einfach so zäh, dass ein vernünftiger Auftrag nicht mehr möglich ist. Sehr schade, denn ansonsten war ich mit dem Lack zufrieden.

Wenn man mal davon absieht, dass der London-Raubzug auch mit in den November fällt, hielten sich meine Ausgaben in Grenzen. Insgesamt waren es 90 €, davon habe ich 60 € in London verballert :).

So, und nun wünsche ich euch noch einen schönen 1. Advent!
Liebe Grüsse,
euer Puminchen